Beschreibung

Barbara Graf

Baunscheidtverfahren

„Wo die Natur einen Schmerz erzeugt, dort will sie schädliche Stoffe anhäufen und ausleeren, und wo sie dies nicht selbst fertig bringt, dort mache man ein Loch in die Haut und lasse die schädlichen Stoffe heraus.“ Paracelsus (1493 –1541)

Carl Baunscheidt (1809-1873) entwickelte diese Therapie, nachdem eine Mücke ihn in seine gichtkranke Hand gestochen hatte und der Schmerz daraufhin verschwand. Bei dieser Form der Ausleitung wird die Haut mit Hilfe einer Rolle oder eines Stempels genadelt (1 – 2 mm tief). Nach der Aufbringung des Baunscheidtöls kommt es auf der Haut zu Juckreiz, Rötung und es bilden sich Pusteln. Die offensichtlichste Wirkung ist eine Ausleitung von Giftstoffen über die Haut. Unter der Haut, im Körper werden durch die erhöhte Durchblutung (Hyperämie) verschiedene Prozesse in Gang gesetzt. Durch die Aktivierung des lymphatischen Hautgewebes kommt es zur Immunstimulation und zur Erhöhung immunkompetenter Zellen (Steigerung der Phagozytose durch die künstliche Entzündung). Es kommt zur Erhöhung der Stoffwechselaktivität und zur Lymphanregung. Die Behandlung wirkt entspannend und analgesierend. Über die Head’schen Zonen (Reflexzonen auf Bauch und Rücken) können auch die inneren Organe erreicht werden.

Mögliche Indikationen für das Baunscheidtieren: Schmerzen des Bewegungsapparates, Nasennebenhöhlenentzündung, Sehnenscheidenentzündung, Reizmagen und vieles andere mehr.

Barbara Graf
Fon 02327.306202, hallo(at)heilpraxis-graf.de

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